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Michel Serrault

Geboren in Frankreich

Aufbrausende Eigenbrötler, komische Sonderlinge und gestörte Seelen haben Michel Serrault nach seinem Wechsel ins Charakterfach zu einem gefragten Darsteller von widersprüchlichen Außenseitern oder vereinsamten Bürgern gemacht, seit er in Claude Chabrols "Die Fantome des Hutmachers" den titelgebenden kranken Massenmörder älterer Frauen gespielt hatte. Der Simenon-Verfilmung folgten vor allem der dubiose Rechtsanwalt, der in Verdacht steht, ein Kindermörder zu sein, in Claude Millers "Das Verhör", sowie der obsessive Privatdetektiv in Millers "Das Auge", der seiner vermeintlichen Tochter durch Europa hinterherjagt, wo die schöne Mörderin Leichen hinterlässt, die er beseitigt. Serrault, für "Das Verhör" mit dem "César" ausgezeichnet, hatte diese Auszeichnung vorher schon einmal erhalten: für seine Rolle des Travestie-Stars Albin in Edouard Molinaros Komödienhit "Ein Käfig voller Narren", dem zwei weitere Komödien mit Ugo Tognazzi als Partner und Besitzer des Nachtclubs "La cage aux folles" folgten. Serrault hatte die Rolle zuvor fünf Jahre lang auf der Bühne gespielt. Sie war geschrieben worden von Jean Poiret (Claude Chabrols Inspektor Lavardin), mit dem Serrault, nachdem er 1946 bei der Aufnahmeprüfung zum Konservatorium in Paris gescheitert war, in den 50er- und 60er-Jahren ein erfolgreiches Duo auf Kabarett-Bühnen und in Boulevardtheatern gebildet hatte. Beide traten meist auch zusammen in zahlreichen Komödien und Lustspielen typisch französischer Provenienz auf. Als sich der Erfolg einstellte, entwickelte sich der 1928 geborene Serrault seit Mitte der 80er-Jahre zu einem "monstre sacré", wurden seine Charaktere immer verschrobener und verrückter, so der Mörder "Dr. Petiot", der Schiedsrichter in "Tod dem Schiedsrichter", der Jeanne Moreau begleitende Hochstapler in "Die Dame, die im Meer spazierte" oder der Fabrikbesitzer, der im Alter Fröschefänger wird, in Jean Beckers "Ein Sommer auf dem Lande". Neben seiner Filmarbeit trat Serrault seit den 90ern auch im Fernsehen auf und arbeitete weiterhin für das Theater.

An den Folgen einer langen Krankheit starb Michel Serrault im Juli 2007.

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